Versagen , Scheitern, Dranbleiben, Weitermachen II Romy Hausmann (1)

 
Romy Hausmann

„Ich frage mich seit 10 Jahren, warum ich mir immer noch hunderte Seiten an Romanmanuskripten aus meinem kleinen, müden Gehirn quetsche. Geschichten, die eh keiner lesen will (wahrscheinlich nicht mal mehr meine eigene Mutter). Und wenn es eine Frage gibt, die mich seitdem begleitet, die von Monat zu Monat, Jahr zu Jahr, getippter Seite um getippter Seite lauter wird in meinem Kopf, dann: Wieso sollte ich weitermachen? Warum nicht einfach aufhören, wenn es doch offensichtlich keinen Sinn hat?“

Dies schrieb Romy Hausmann vor einiger Zeit in einem Blog-Beitrag. Und Gott sei Dank hat sie trotz der Zweifel und der gefühlten Sinnlosigkeit nicht aufgegeben. Denn sie ist gerade in der Literatur-Welt die Frau der Stunde. Ihr Buch „Liebes Kind“ steht seit Monaten ganz vorn auf allen Bestseller-Listen. Spiegel Bestseller Platz 1. Immer mehr Übersetzungen im Ausland. Verkauf in die USA – sechsstellig. Lesungen und Auftritte ohne Ende, erst kürzlich gewann sie den Crime Cologne Award. Und die Verfilmung ist sicher auch schon irgendwo in Hollywood eingetütet … Ihr Buch - ein Thriller - ist krass. Krass gut. Und so anders als alles, was man in dem Genre kennt.

Aber das Buch ist in Romys Vortrag Nebensache. Denn Romy lässt uns hinter die Kulissen schauen: Denn kam dieser unglaubliche Erfolg über Nacht? Da ist diese Romy scheinbar aus dem Nichts einfach da und mal eben on Top of the Literatur-World. Aber wie so oft: Das, was wir im Außen sehen und wahrnehmen, ist noch lange nicht das ganze Bild. Denn Romy kam nicht aus dem Nichts. Wie bei den meisten Erfolgsgeschichten ist auch ihr Erfolg im stillen Kämmerlein jahrelang hart erarbeitet. Begleitet von Ängsten, Zweifeln und zig Absagen. Was sie trotzdem nie hat aufgeben lassen, das erzählt sie uns - offen, ehrlich, echt und von Herzen.

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Henriette Frädrichthumb