Rapperin Nura: Leb dich aus und scheiß auf Regeln!
Text: Henriette Frädrich
Nura ist erfolgreiche Musikerin und Schauspielerin, kämpft gegen Rechtsextremismus, macht sich für die LGTBQ-Szene stark, polarisiert und provoziert und stellt alle Rap-Genre-Klischees auf den Kopf oder benutzt sie zielgerichtet und kontrovers. // Aufgewachsen in Saudi-Arabien (wo Frauenrechte noch immer so gut wie gar nicht existieren) und Wuppertal (was eine Mischung!) // Battle-Rapperin, die keine Lust darauf hat, die Aufmerksamkeit nur deshalb zu bekommen, weil sie eine Frau ist. Sie rappt, weil sie Bock drauf hat.
„Feministin sein bedeutet: sich ausleben und auf Regeln scheißen.“ - sagt sie in einem Interview
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"Klar, wir fallen auf, weil wir zwei Weiber sind – aber darum haben wir niemanden gebeten. Die Gesellschaft findet das ungewöhnlich, wir aber nicht. Mir würde es besser gefallen, wenn man uns einfach als Rap-Band wahrnimmt. Mit einem Schwanz zwischen den Beinen würde ich genau dieselbe Musik machen.“ (Zitat in „Juice“)
Nura zieht ihr Ding durch, egal, was andere von ihr denken:
„Die meisten Leute konnten uns nicht einordnen und waren verwundert darüber, dass wir die Fresse so aufreißen. Typen kommen mit so extrovertierten Weibern oft nicht klar, das ist schwer für die. … Viele Leute halten uns für hohle Asi-Bratzen – und das sollen sie ruhig. Wir werden deshalb nicht aufhören, Schimpfwörter zu benutzen oder explizite Texte zu rappen. Wir sind aber vielleicht Vorbilder, wenn es um so was geht wie: Ey, mobb keine Leute! Sei nicht scheiße zu anderen Menschen! Sei nicht homophob oder sexistisch!“ (Zitat in „Juice“ )
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