Mit Wissen, Strategie und Humor ganz einfach den Eltern-Alltag meistern - FamilyPunk-Gründerin und GUK2-Kooperationspartnerin Jutta Merschen

Gastredaktion: Jutta Merschen

Morgens, halb acht in Geile-Uschi-Nation. Drei Kinder unter sechs Jahren und ein Elternpaar. Kind 1 weigert sich, das Müsli zu essen, von dem es gestern drei Portionen verschlungen hat. Heute ist es “Iiiihhh Bäh”. Kind 2 ist schon fertig mit dem Frühstück und “geht Hände waschen” (Übersetzung für Nicht-Eltern: das Badezimmer wird geflutet). Kind 3 sitzt im Schlafanzug auf dem Teppich und spielt. Motivation, sich anzuziehen, zu frühstücken, in den Kindergarten zu gehen: für uns Eltern nicht sichtbar.

Und in gut 20 Minuten müssen wir los. Seufz. Ich versuche, nicht an meinen ersten Termin um halb neun zu denken.

Wer es noch nicht erraten hat: die Mutter bin ich, Jutta, eine der beiden Gründerinnen von FamilyPunk.

Spielerisch erziehen funktioniert (fast) immer

Mir kommt der einminütige FamilyPunk-Denkanstoß in den Sinn, den Janet, die zweite Gründerin von FamilyPunk mir gestern vorgespielt hat: “Für die Stimmung in der Familie sind alleine die Eltern verantwortlich.” Heißt also, ich habe es jetzt in der Hand. Hm - und wie jetzt genau? Ich entscheide mich für “Spielerisch erziehen”. Klingt gut, nicht wahr?

Ich gucke meinen Mann an, signalisiere: bitte mitmachen. Atme tief ein und frage “Habt ihr eigentlich schon von der 8-Uhr-Olympiade gehört?” Kind 1 hört auf, im Müsli herumzustochern, Kind 2 kommt neugierig (und pitschnass) aus dem Bad zurück. Keine Reaktion von Kind 3.

Mein Mann: “Jawohl! Da gibt es ganz viele schwierige Disziplinen. Ich bin gar nicht sicher, ob ihr die überhaupt in der kurzen Zeit schaffen könnt.” Ich nicke verschwörerisch: “Aber wisst ihr was: ich könnte Euer Coach sein. Wer macht mit?” Kind 2 nickt erleichtert (es muss sich eh nochmal umziehen und braucht Hilfe). Kind 1 ist enthusiastisch und freut sich, dass es sein Müsli nicht aufessen muss. Kind 3: spielt weiter.

Und dann geht es los. Im Turbomodus zieht sich Kind 2 um, Kind 1 darf sein Müsli in den Kühlschrank schieben für den Nachmittag, der Zahnputzclown treibt seinen Schabernack mit der Zahnbürste, Jacken, Mützen, Schals werden gekonnt durch die Luft jongliert und irgendwie sind um 2 vor 8 Uhr alle einigermaßen satt, sauber und warm eingepackt und mit meinem Mann auf den Weg in den Kindergarten. Selbst Kind 3 hat sich irgendwann anstecken lassen - es war einfach zu lustig.

Ihr denkt, das ist ein Märchen? Na gut. Manchmal klappt es, manchmal klappt es nicht mit dem spielerischen Erziehen. Aber es ist immer einen Versuch wert und vielleicht einer der besten Erziehungstipps, die wir von FamilyPunk für Geile Uschi Parents haben.

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FamilyPunk, der digitale Coach für Eltern

Wir, das sind Janet und Jutta, Geile Uschi Moms mit zusammen 25 Jahren Berufserfahrung aus Beratung, Softwaremanagement, Sozialpädagogik und Social Startup. Und Müttern von insgesamt 5 Kindern unter 6 Jahren. Wir haben im April 2020, mitten in der Corona-Krise FamilyPunk, den digitalen Coach für Eltern gegründet - als remote company zwischen Magdeburg und München. Wir sind mit FamilyPunk angetreten, um Eltern bei ihrem wunderschönen und manchmal megaharten Erziehungsjob zu unterstützen. Und dabei sagen wir bewusst: Eltern. Wir richten uns nicht an Moms oder Dads, sondern an alle Eltern - egal in welcher Konstellation.

Wissen, Strategien, Haltung

Wir glauben, dass Bauchgefühl und Intuition gute Voraussetzungen sind, um Eltern zu sein. Aber nicht immer ausreichend. Es braucht auch Wissen: Wissen, was mein Kind schon kann und was nicht. Wissen, wie Kinder sich entwickeln, was sie brauchen und worauf sie reagieren. Wissen, was unsere Rolle als Eltern alles beinhaltet.

Es braucht Fähigkeiten. Wenn wir in jeder herausfordernden Situation mit den Kids von neuem anfangen, unser Handeln zu überlegen oder immer rein intuitiv handeln, ist Stress vorprogrammiert. Dabei gibt es eine Reihe an Strategien, die von der Forschung validiert wurden, die funktionieren und die wir üben können. Also, wir, die Eltern. Weil für die Stimmung in der Familie...ihr wisst schon.

Es braucht Haltung. Wenn ich als Erwachsene grundsätzlich die Verantwortung für die Stimmung, den Ablauf, die Routinen in meiner Familie übernehme, kann ich auch etwas daran ändern. Wenn ich mit einer Grundhaltung der Empathie an meine Kinder herantrete, kann ich Konflikte lösen, bevor sie auftreten oder mich im Moment der großen Emotionen mit meinem Kind emotional verbinden und gleichzeitig lösungsorientiert bleiben.

Wenn es nur immer so einfach wäre

Wissen, Strategien, Haltung. Klingt irgendwie einfach und manchmal ist es das auch. Sicherlich kennst Du die Momente, an denen alles läuft. Happy kids, happy me, happy family. FamilyPunk ist da, wenn es mal nicht so ganz einfach ist. Wir haben uns dabei bewusst für eine zweigleisige Strategie entschieden: im ersten Schritt produzieren wir kurze, knackige Inhalte, die sich in jeden Familienalltag integrieren lassen und das vor allem im Format Audio. Warum Audio?

#1 Audio ist überall dabei.

Anders als Online-Videokurse, die oft den ständigen Blick auf den Bildschirm notwendig machen und sich eher wie Arbeit anfühlen können, belegt Audio nur die Ohren. Unsere Audiokurse sind problemlos übers Mobiltelefon abrufbar und lassen sich in der U-Bahn genauso hören wie beim Spaziergang oder abends vor dem Einschlafen.

#2 Audio schafft Verbindung

Audio geht nicht nur in den Kopf, wie die Radiowerbung uns seit Jahren sagt, sondern auch ins Herz. Studien haben gezeigt, dass Audio gerade bei Veränderungsprozessen Videokursen überlegen sein kann. Das liegt daran, dass unsere innere Stimme, die für unseren Antrieb, uns zu verändern, zuständig ist, sich viel einfacher mit einer Stimme verbindet als mit einem audiovisuellen Angebot. Je ähnlicher die Sprecher*innenstimme der inneren Stimme ist, desto motivierender sind Audioformate.

#3 Audio fokussiert auf das Wesentliche

Bei Videokursen gibt es Kontext, es gibt eine*n oder mehrere Sprecher*innen, die mit Mimik, Gestik, Frisur, Kleidung sichtbar sind, es gibt oft auch visuelle Inhalte, die präsentiert werden. Und die meisten Videokurse im Bereich Eltern sind lang. Die FamilyPunk Audioinhalte vermitteln in einer Länge von ca. 60 Minuten die Essenz dessen, was man sonst in 8 Stunden Videokurs sieht oder auf 250 Seiten Ratgeber liest - und das ohne visuelle Ablenkung.

Individueller Rat für individuelle Familien

Eine Frage, die wir immer wieder hören, ist: aber ist denn nicht jede Familie individuell? Natürlich ist sie das! Jede Familie ist ein eigenes kleines System, mit sehr spezifischem Kontext. Und zugleich gehen fast alle Kinder in sehr ähnlichen zeitlichen Abständen durch die gleichen Entwicklungsphasen. Natürlich einige schneller, andere brauchen länger, was in den allermeisten Fällen vollkommen normal ist.

Mit unseren Inhalten bieten wir eine Welt voller Wahlmöglichkeiten für Geile Uschi Parents. Immer bauen wir auf den Grundlagen der positiven Psychologie und der beziehungsorientierten Erziehung auf - unsere Philosophie nennen wir “Positive Erziehung”. Wir wissen aus Studien, aus Janets sozialpädagogischer Studienhintergrund und aus eigener Erfahrung, dass unsere Strategien funktionieren. Die meisten sofort, ein paar nach einigen Malen Üben und Umsetzen.

Wer dennoch lieber ganz individuell mit jemand über seine oder ihre Themen sprechen möchte, dem vermitteln wir zeitnah ein Gespräch mit einem*r zertifizierten Elternberater*in aus unserem kuratierten Netzwerk. Wir vereinfachen so den Zugang zu qualifizierter Beratung und hoffen, der Erziehungs- und Elternberatung auch das Stigma zu nehmen, das dieser Form von Hilfe holen für viele Eltern anhaftet.

Unser Purpose

Warum machen wir das? Wir von FamilyPunk verstehen uns als Parent Empowerment Company: wir wollen das Bild, das Eltern von sich selbst haben und dass die Gesellschaft von ihnen hat, positiv beeinflussen. Wir sprechen mit Eltern, wir hören ihnen zu und diese Gespräche sind die Basis für die Entwicklung unserer digitalen Produkte und Angebote. Das ist unser Beitrag zu einer empathischen, offenen und diversen Gesellschaft, die für uns und unsere Kinder lebenswert ist.

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