Und wer soll jetzt die Welt retten? - Warum wir trotz allem wählen müssen

 

Redaktion: Kerstin Kleinenbrands


Klimakrise, Pandemie, Afghanistan… die Nachrichten sind voll davon. Waren sie auch schon 1990. Doch irgendwie dachte ich, nach dieser ganzen Corona-Krise, gibt es den “Summer of Love”. Die Menschheit umarmt sich. Alle im gleichen Boot. Die Natur hat allen etwas Demut und Dankbarkeit gelehrt. Unabhängig von Religion, Ethni, Weltanschauung. Dem Virus war und ist das nämlich völlig bumms gewesen. 

Doch irgendwie wachsen, trotz steigender Impfquote, trotz mehr Freiheiten, wieder die selben Schreckensnachrichten. Anstatt Meldungen wie: Ein Taliban liegt in den Armen eines US-Soldaten kriegen wir Bilder um die Ohren gefeuert von bewaffneten Kämpfern und Babys, die über Stacheldrähte gereicht werden, weil das 2021 ihre größte Überlebenschance zu sein scheint. 

Eine Melancholie liegt auf dem Love-Sommer. Ich frag mich in diesen Tagen immer wieder, wo die Crew von “Captain Planet” bleibt, die mit ihren vereinten Kräften „Wasser, Wind, Erde, Feuer &  Liebe“ alle Schurken in die Flucht schlägt. 

Captain Planet Zukunft

Dann stehe ich vor Wahlplakaten mit Kandidaten, die recht wenig mit hoffnungsvollen Superhelden zu tun haben. Tja, sicher kann man immer pauschal gegen die Politiker meckern und debattieren. Aber mir fehlen wirklich die oder wenigstens eine schillernde Persönlichkeit, der man zumindest seine Stimme geben möchte mit der Hoffnung, sie würde die Welt etwas besser machen. Jemand wie Obama oder Jacinda.

Aber „die Welt geht vor die Hunde, Baby, traurig aber wahr, doch wenn du mich küsst …“ wie Kraftklub schon gesungen hat. Aber wen muss man denn dann jetzt küssen? Ich würde sogar den Klimanator Schwarzenegger küssen, wenn es irgendetwas besser machen würde. Der hat sich nämlich mittlerweile auch dem Klimaschutz verschrieben und all seine fetten Karren auf Nachhaltigkeit umgerüstet. Immerhin. Vom weltzerstörerischen Terminator zum friedlich-engagierten Umwelthelden. Geht auch! 


Die Bösewichte werden der Menschheit wohl nie ausgehen …

Aber wir brauchen wohl mehr als das. Warum hat man eigentlich immer das Gefühl als wachsen die Probleme schneller als man welche aus der Welt schaffen kann? Es ist immer David gegen Goliath. So, als gäbe es irgendwo ein Wespennest mit Schurkeneiern, die dann zu Putin- oder Erdogan-Larven heranreifen. Der Trumpwurf hat sich ja wenigstens nach vier Jahren mentaler Schreckensherrschaft selbst eliminiert und treibt jetzt nur noch auf gut gemähten Golfplätzen sein Unwesen. Aber auch nur knapp. Trotzdem gut. Die Bösewichte werden der Menschheit wohl nie ausgehen, solange es sie eben gibt. Weil sie aber eben auch schrecklich engagiert sind! 

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Doch was machen die vermeintlich Guten? Auf Deutschland bezogen wird sich da gegenseitig an den Zöpfen gezogen. Klar, es ist Wahlkampf, aber mal ehrlich?!  Frau Baerbock hat abgeschrieben, Herr Söder ist so gar nicht mit seinem Parteibrudi Armin einverstanden, der bei Bullis “Last one Laughing” - Show wahrscheinlich noch vor der Schöneberger als allererstes rausgeflogen wäre, als er sich und sein  Lächeln an völlig falscher Stelle ablichten ließ. Vollprofi halt. 

Wo genau bleibt denn da viel für ECHTE Politik übrig ? Man wartet auf den Wahlomat, der einem dann zeigen soll, mit welcher Partei man die meisten Übereinstimmungen hat – und wählt das geringste Übel. Und nach der Wahl singen alle: „Hurra, Hurra, diese Welt geht unter - und auf den Trümmern…? Das Paradies?“. Nur weiß keiner, wie genau das bitte dann aussehen soll. 

Normalerweise schließt man einen Artikel oder Kommentar ja ab mit einer Pointe, einem Höhepunkt, einem Hoffnungsschimmer auf ein Happy End, einer Message. Aber das konnte ich hier irgendwie nicht. Dachte ich. 

Bis ich letztens folgende Wahlplakatsprüche lesen musste: 

„Burkas? Wir stehn mehr auf Bikinis. Trau dich, Deutschland!“ oder „Neue Deutsche? Machen wir selber.“ Einmal kotzendes Emoji bitte. 

Und dann sehe ich meinen Wahlbescheid auf dem Tisch liegen. Und hier meine abschließende Message, meine inständige Bitte: 

GO VOTE!!! GEHT WÄHLEN!

Denn wenn IHR zu den privilegierten Menschen gehört, die in ihrem Land frei wählen dürfen, dann, verdammt nochmal, tut das auch. Wir Uschis sind bunt. Das Uschiversum steht für Vielfalt, Diversität und Toleranz. Wählt lieber das für euch geringste Übel dieser Parteiensuppe anstatt eure Stimme nicht abzugeben und der braun-gekochten „Alternativ-Brühe“ ein Sprachrohr zu überlassen. 

Your voice counts! Use it & uschinize the world! Zumindest a little bit ….

Gut und Böse
 
 

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Ein Artikel von Kerstin Kleinenbrands


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Captain Planet schlägt die Schurken in die Flucht …


Meinung, ThemaHenriette Frädrich